Die Fußball-Weltmeisterschaft ist vorbei und Deutschland hat verdientermaßen den Titel gewonnen. Leider überhaupt nicht weltmeisterlich ist weiterhin das Verhalten der deutschen Sparer. Trotz historischen Zinstiefs legen die privaten Haushalte ihr Geld weiterhin kapitalmarktfern in die vollkommen falschen Produkte an.
Über 40% des gesamten privaten Geldvermögens sind in Bargeld und Sichteinlagen, Termingeldern und Sparbriefen und Spareinlagen nahezu renditelos „angelegt“. Etwas mehr als 36% entfallen auf Ansprüche gegenüber Versicherungen und auf Ansprüche, die aus Pensionsrückstellungen erwachsen. Damit sind ca. 80 % des Geldes unmittelbar von den extremen Niedrigzinsen betroffen und erwirtschaften zum Großteils sogar eine negative Realverzinsung.
Für dieses massive Fehlverhalten gibt es leider nur eine Erklärung: Unwissenheit!!!
Der seit Jahren anhaltende Aufschwung an den Kapitalmärkten ist wohl einer der meist verhassten in der Geschichte. Denn viele Anleger sind einfach falsch oder überhaupt nicht investiert. Gerade in Deutschland kann der Privatanleger den steigenden Kursen fast aller Vermögensklassen (Aktien, Anleihen, Rohstoffe, Immobilien usw.) mal wieder nur hinterherschauen. Dabei wäre es so einfach mit Investmentfonds einen vernünftigen Vermögensaufbau zu betreiben:
- Cash (in Form von Bargeld, Tagesgeld, Spareinlagen usw.) wird in einem viel zu hohen Maße gehalten und stellt keine sinnvolle Geldanlage dar.
- Immobilien werden aus Investmentsicht oftmals aus einem komplett falschen Blickwinkel betrachtet. Eine selbstgenutzte, vernünftig finanzierte und dem finanziellen Spielraum angepasste Immobilie kann durchaus sinnvoll sein. Leider übersehen die meisten Anleger aber die beachtlichen Gefahren und Kosten einer Immobilienanlage.
- Anleihen werden vom deutschen Sparer fast ausschließlich in Form von Staatsanleihen (typischerweise Bundesanleihen) bis zur Endfälligkeit gehalten. Diese werden momentan extrem niedrig verzinst und können somit keinen Vermögensaufbau gewährleisten. Hier sollte man unbedingt auf flexible Anlagestrategien (z.B. flexible Anleihefonds, Mischfonds usw.) setzten, um sowohl von Kurssteigerungen profitieren als auch bei anstehenden Zinsanhebungen angemessen reagieren zu können.
- Aktien bieten langfristig die höchste Renditechance. Sie sind ein unverzichtbarer Teil jeder Geldanlagestrategie. In Deutschland gibt es jedoch leider überhaupt keine Aktienkultur und damit ein vollkommen falsches Verständnis von dieser Anlageklasse. Das Risiko in Form von Schwankungen wird in einem unverhältnismäßigem Maße überbetont. Ohne Aktien, als Sach- und Produktivwert, wird kein Vermögensaufbau mehr gelingen.
- Rohstoffe/Edelmetalle sind als Beimischung in einem gut diversifiziertem Depot sinnvoll.
- Daneben existierten viele weitere Anlagemöglichkeiten, die aber allesamt entweder vollkommen ungeeignet oder viel zu risikoreich sind. Viele dieser nutzlosen Produkte werden gerne, aufgrund des fehlenden Wissens, an deutsche Sparer verkauft.
Für jeden Anleger lässt sich ein individuelles Portfolio mit Investmentfonds nach seinen Bedürfnissen zusammenstellen. Lassen Sie sich fachkompetent und unabhängig beraten.
SK Finance – Quartalsbericht für Endkunden – 2. Quartal 2014 StarInvest_Juli2014 – Was tun im historischen Zinstief Depesche_Juli_14 – Eine Welt voller Überraschungen So haben die Deutschen ihr Geldvermögen angelegt Haftungsausschluss: Die vorliegenden Unterlagen dienen ausschließlich der Information. Sie stellen kein Angebot und keine Aufforderung dar, Wertpapiere oder andere Finanzinstrumente zu kaufen oder zu verkaufen oder Anlageberatung oder Anlagedienstleistungen in Anspruch zu nehmen. Alle hier veröffentlichten Informationen und Anlagen ersetzen keine individuelle anleger- und anlagegerechte Beratung!